Dissected Rendezvous

Ein Abend zwischen Konzertkultur und Soundspielplatz für Streichquartett, Live-Elektronik und Publikum

In Dissected Rendezvous treffen sich Quartett PLUS 1 und das Live-Elektronik Duo dak~ [dak.tilde] im Klanggarten zwischen Kammermusik und Konzept-improvisation. Flirrend hohe Geigentöne mischen sich mit nostalgischen Synthesizerwellen. Zarte Duette und hitzige Battles zwischen Laptop und Cello, Beats und Pizzicato formen ein Kaleidoskop aus Melodie und Geräusch. Ein Rendezvous unter Kopfhörerbäumen, inspiriert von Minimal Music, digitaler Avantgarde und Streichquartetttradition.

Aufführungen fanden 2010 in Hildesheim (Weinsziehr-Haus), Hannover (Kunstverein, Blind Date), Göttingen (Alte Fechthalle) und Braunschweig (Konsumverein, Braunschweiger Kulturnacht) statt.

Künstlerische Leitung: Katharina Pfänder, Kostia Rapoport, Lisa Stepf // Mit: David Borges & Kostia Rapoport (dak~) // Kathrina Hülsmann (Viola), Katharina Pfänder (Violine), Lisa Stepf (Violoncello), Kristina van de Sand (Violine) //  Szenographie & Kostüm: Corinna Thiesen // Dramaturgie: Sophia Stepf // Produktionsleitung: ehrliche arbeit – Freies Kulturbüro

Produziert von Quartett PLUS 1. Gefördert von Ministerium für Wissenschaft und Kultur Land Niedersachsen, Stiftung Niedersachsen, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Musikland Niedersachsen, Deutscher Musikrat, Stadt Hildesheim, Stadt Göttingen, Friedrich-Weinhagen-Stiftung. Mit freundlicher Unterstützung von: LitteraNova, Incontri – Institut für neue Musik der HMT Hannover, Theaterhaus Hildesheim.

Pressestimmen

Vielleicht sollte man gleich vorausschicken: Man muss dieses Kammermusikkonzert klanglich nicht mögen, und manch empfindlichem Gehör könnte es durchaus zu nahe treten. Aber was sich an diesem Abend im Weinsziehr-Haus abspielt, ist in jedem Fall ein staunenswertes Ereignis, ein seltener Beleg dafür, dass es musikalischer Avantgarde auch heute noch gelingen kann, Musik ganz neu erlebbar und ganz neu verständlich zu machen. (…) Es ist, als würden hier musikalische Epochen durchschritten und in einer klug durchkomponierten Gratwanderung spielerisch auf den Punkt gebracht. Vorallem aber werden die Bausteine der Musik selbst vorgeführt. Wer sich auf diese so schrille wie betörende Stunde mit Geduld und aufgeschlossenem Ohr einlässt, kann auf überaus transparente Weise erleben, was Musik eigentlich ist: Ein Spiel der Stimmen und des Rhythmus, der Klänge und des Ausdrucks – vereint im Wunsch gehört zu werden. Nein, mehr geht wirklich nicht. (Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 25.05.2010)